Kurzmeldungen zum Thema Strom und Erneuerbare Energien

30 Cent pro Tag - Ehöhte Stromkosten durch Homeoffice.

Menschen, die wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice arbeiten, müssen dafür mit etwa 65 € mehr bei den Energiekosten rechnen. Bei der Arbeit von zu Hause entstehen täglich Mehrkosten beim Strom von knapp 30 Cent durch den Einsatz von Laptop [3,9 Cent], Monitor [7,9 Cent], LED Schreibtischlampe [1,8 Cent] und die Nutzung des Elektroherds [16 Cent].

Stromkosten, Homeoffice Check24

Strompreise sollen zeitlich gestaffelt werden

Strom soll in Spitzenverbrauchszeiten teurer und in Nebenzeiten günstiger werden, das fordert die Automobilindustrie und die Verbraucherzentrale. Wenn Stromkunden das Netz entlasten weil sie ihr Elektroauto nachts laden, muss das einen positiven Effekt auf die Stromrechnung haben.

Strompreise

Stromverbrauch in Deutschland sinkt im Ersten Halbjahr 2020

Strom: Verbrauchsrückgang 5,7 %

Von ISPEX am 31. Jul 2020

Laut Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft ist der Stromverbrauch in den ersten 6 Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7% gesunken. Dieser Rückgang liegt am geringeren Industriestromverbrauch während des Corona-Lockdowns und wird durch den anhaltenden Konjunkturrückgang verstärkt.

Stromverbrauch BDEW

Mehr Haushalte mit Ökostrom

Laut der aktuellen Ökostromumfrage der Fachzeitschrift „Energie & Management“ (E&M) unter 58 führenden Energieunternehmen beziehen etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Privatkunden in Deutschland Ökostrom. Immer mehr Verbraucher` schwenken auf einen Ökostromtarif um, um keinen Atom- oder Kohlestrom mehr beziehen zu müssen.

Die Stromanbieter reagieren auf die starke Ökostrom-Nachfrage. Fast ein Drittel der Energieversorger hat sein Privatkundenangebot auf Ökostrom umgestellt. In Deutschland liefern 326 Stromanbieter [von rund 1100 Versorgern] ausschließlich Ökostrom.

Führender Ökostromanbieter mehr als eine Million Kunden ist Eprimo, der Stromdiscounter von Innogy. Da Innogy wiederum gehört zu Eon. Nach Absatzmenge ist der Hamburger Ökostromanbieter Lichtblick führend, da er sich nicht ausschließlich auf Privatkunden beschränkt.

Ökostromanbieter Vergleich E&M

Strompreise in Städten immer noch niedriger als auf dem Land

Deutsche Stromkunden, die nicht in Ballungsgebieten wohnen, zahlen im Schnitt 2% höhere Strompreise als die Stadtbevölkerung. Am deutlichsten ist die Strompreis-Spanne in Mecklenburg-Vorpommern mit 9%. Ursache des Problems sind immer noch die Netzentgelte, die für den Transport des Stroms erhoben werden. Es geht aber auch anders. In Hessen und Thüringen zahlen die Landbewohner günstigere Strompreise als die Städter.

strompreisvergleich

Niedrigster Strompreis an der Börse seit 20 Jahren

Der durchschnittliche Strompreis an der Strombörse EEX stürzte in den Monaten April und Mai 2020 auf den tiefsten Stand seit 20 Jahre ab. Ursache für den Preisverfall ist die geringe Nachfrage wegen des Corona-Lockdown. Die Kilowattstunde Grundlaststrom [BaseLoad] sank in den Lockdown-Monaten auf knapp 1,735 Cent. Erwartet wird ein durchschnittlicher Quartalspreis von 1,95 bis 2,15 Cent pro Kilowattstunde. Dass die gesunkenen Einkaufspreise auch beim Stromkunden ankommen müssen, bezweifeln Verbraucherschützer, denn die Stromanbieter verweisen wie immer darauf, dass die aktuell genutzte Strommenge in der Vergangenheit zu höheren Preisen gekauft wurde. Vergleicht man die Preispolitik, fällt auf, dass Anbieter höhere Großhandelspreise schnell an die Verbraucher weitergeben, sinkende Kosten nur selten.

Strompreise vergeichen
Voller Marktüberblick: Die besten Stromtarife für Wechsler
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