Daten, Fakten & Meinungen zur Windkraft, Stand 2022
Windenergie in Deutschland
Deutschland hat mit 63.924 Megawatt in Europa die meiste Windleistung installiert. Ende des Jahres 2021 lieferten hierzulande 29.731 Windkraftanlagen 23% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit 122 Terawattstunden Ökostrom insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Durch geringe Zubauzahlen und relativ schlechte Windverhältnisse erreichte die Windenergie nur Position 2 der wichtigsten Energiequelle im deutschen Strommix 2021 nach Braun- und Steinkohle-Kraftwerken [145 THW]. Im vergangenen Jahr wurden rund 87 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch die Nutzung von Windenergie vermieden.
Im Dossier finden Sie Infografiken mit Zahlen, Meinungen und Fakten zum Windenergie-Markt in Deutschland und der Wind-Branche.
Die Infografiken stehen unter der Creative Commons Lizenz zur freien Verfügung.
Zahlen zu Windenergie-Zubau und Stromerzeugung
Jahr | Zubau Land und See | Stromerzeugung | |
---|---|---|---|
2022 | N.A. | 44,7 TWH | 1Q 2022 | |
2021 | 1.716 MW | 122 TWH | |
2020 | 1.650 MW | 132 TWH | |
2019 | 2.189 MW | 126 TWH | |
2018 | 3.371 MW | 111 TWH | |
2017 | 6.584 MW | 106 TWH | |
2016 | 5.443 MW | 79,8 TWH | |
2015 | 5.818 MW | 79,2 TWH | |
2014 | 5.278 MW | 57,3 TWH | |
2013 | 3.327 MW | 51,7 TWH | |
2012 | 2.415 MW | 50,7 TWH | |
2011 | 2.085 MW | 48,9 TWH | |
2010 | 1.551 MW | 37,8 TWH |
Windenergie in Zahlen: Entwicklung bis 2022
29.731 | Windkraftanlagen Installationen in Deutschland [1.1.2022] | 23 | Prozent Anteil an der deutschen Stromerzeugung 2021 |
63.924 | Megawatt installierte Gesamtleistung in Deutschland [kumuliert] | 1.716 | Megawatt neu installierte Leistung 2021 |
122 | Mrd. kWh produzierter Windstrom 2021 | 2,95 | Mrd. Euro Investitionen in neue Windenergieprojekte 2021 |
87 | Mio. Tonnen Einsparung des Klimagases CO2 im Jahr 2021 | 106.000 | Beschäftigte in der Windenergiebranche an Land und auf See in 2019 |
Windenergie in Deutschland 2021
Zahlen zu Windenergie-Ausbau, Stromerzeugung, Arbeitsplätzen, Investitionen und vermiedenen CO2-Emissionen
Ende 2021 lieferten 29.731 Windkraftanlagen an Land und auf See gemeinsam 23% des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit fast 122 Terawattstunden [Mrd. kWh] insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und hätte damit rechnerisch 37 Millionen deutsche Haushalte mit Strom versorgen können. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland mit 9,4% der installierten Leistung auf Platz 3 hinter China [41%] und den USA [16%]. In Europa hat Deutschland mit etwas mehr als 30% die meiste Windenergie-Leistung installiert.
Ausbau der Windenergie in Deutschland
Gesamtleistung neu installierter Anlagen in Deutschland 2020, On- und Offshore
Der Windenergieausbau in Deutschland erreichte vor der Einführung des Ausschreibungsmodels 2017 jährlich Spitzenwerte. Seitdem ist der Zubau dramatisch zurückgegangen. Gemäß den von der Deutschen WindGuard ermittelten Zahlen sanken die Neuinstallationen 2021 um 74% gegenüber 2017. An Land wurden im Jahr 2021 insgesamt 254 neue Windenergieanlagen [WEA] mit einer Leistung von 1.692 Megawatt [MW] installiert. Auf See wurden in 2021 weder neue Anlagen noch Fundamente installiert. 132 Bestandsanlagen erhielten ein Leistungsupgrade, wodurch sich die insgesamt installierte Leistung um 24 MW erhöhte. [Netto]
Gemeinsam wurden an Land und auf See im vergangenen Jahr 254 Windräder mit einer Leistung von 1.716 MW an das deutsche Stromnetz angeschlossen. Der dem Jahr 2021 zugerechnete Gesamtzubau liegt 4% über dem Vorjahresniveau.
Die von der WindGuard ermittelten Zahlen berücksichtigen auch die 64 an Land installierten Repowering-Anlagen mit einer Leistung von 244 MW. [Eine Repowering-Anlage ist ein Windrad, für dessen Errichtung ein altes in Landkreisnähe abgebaut wurde.]
Ausbauziele Windenergie bis 2030
Das im Frühjahr verabschiedete EEG 2022 sieht bis 2030 für die Windenergie an Land ein Ausbauziel von 100 Gigawatt vor [100.000 MW]. Gemeinsam mit dem im Windenergie-auf-See-Gesetz [WindSeeG] gesetzten Ziel von 30 Gigawatt Offshore- Wind soll sich der Anlagenbestand in Deutschland somit um 92,5 Gigawatt bis zum Jahr 2030 erhöhen.
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wäre eine Verdopplung des Bestands [Steigerung 103%] in den nächsten 10 Jahren erforderlich, doch der Zubau gestaltet sich unter den geltenden Rahmenbedingungen schwierig.
[Anm. d. Red. Im Vergleich zu heute ist laut Studie von Fraunhofer ISE für die Erreichung der deutschen Klimaziele 2030 ein durchschnittlicher jährlicher Zubau von 7,4–8,4 GW bei der Windenergie an Land und weitere 1,4–1,7 GW auf See nötig.]
Realität in der Windbranche: Ausschreibungspflicht, Abstandsregeln, Klagen
In der Realität gestaltet sich selbst die Umsetzung kleiner Zubaumengen schwierig. Die Summe politischer Entscheidungen, wie die Einführung der Ausschreibungspflicht, die strikten Begrenzungen des jährlichen Zubaus, die Kürzungen der Vergütungssätze oder die hohen Abstandsregeln, haben zu einem Einbruch in der Windbranche geführt. Zudem verhindern erschwerte Genehmigungsverfahren und anschließende Klageprozesse die Umsetzung der Projekte. Bundesweit wurden 2020 rund 770 Windräder genehmigt, rund 40% weniger als 2015. In Norddeutschland gab es im vergangenen Jahr zwar einen leichten Aufwärtstrend, doch im Süden wurde ein Tiefststand bei den Genehmigungen erreicht.
Die Bremsklötze haben auch auf See zu einer alarmierenden Situation geführt. Für das Jahr 2022 wird kein Leistungszuwachs erwartet, da sich schlicht keine neuen Windenergieprojekte im Bau befinden. Mit den Projekten aus früheren Ausschreibungsrunden [ab 2017] lässt sich der Leistungsbestand auf See bis 2025 auch nur auf 10,8 GW steigern und läge damit 3 Gigawatt hinter den gesetzten Zielen zurück [bei konstantem Ausbaupfad].
Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch Windenergie
Die Treibhausgasemissionen Deutschlands entsprechen etwa einem Fünftel des jährlichen Gesamtaustoßes der Europäischen Union. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 762 Millionen Tonnen CO2 [Äquivalente] freigesetzt. Der größte Anteil der Gesamtemissionen entfällt mit 34% auf die Energiewirtschaft. Die Stromerzeugung durch Windenergie reduzierte den CO2-Ausstoß um 87 Millionen Tonnen.
Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Emissionen des Energiesektors erneut deutlich zurück [-16%], was besonders auf die hohe Windstromproduktion und die damit verbundene geringere Stromproduktion in Kohlekraftwerken zurückzuführen ist. Rund 89 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente wurden im Jahr 2019 durch die Nutzung von Windenergie vermieden.
Arbeitsplätze in der Windenergie-Branche
Mit einer Beschäftigtenquote von 40% ist der Windsektor der größte Arbeitgeber unter den Erneuerbaren. Im Jahr 2018 waren in Deutschland 121.700 Menschen in der Windenergie-Branche beschäftigt – 96.600 davon arbeiteten für die Windenergie an Land und 25.100 waren in der Offshore-Entwicklung tätig. Im Vergleich zu 2016 hat die Beschäftigung um 25% abgenommen. Mehr als 40.000 Jobs gingen in der Branche verloren.
Im Jahr 2018 waren insgesamt 304.000 Personen im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigt. Damit ging die Zahl der Arbeitsplätze noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahr [315.000] zurück.
Investitionen in die Windenergie und wirtschaftliche Effekte
Mehr Bürokratie, Zubau-Beschränkungen und komplizierte Bewerbungsverfahren machen Investitionen in neue Windenergieanlagen in Deutschland komplizierter und zunehmend unattraktiver. Gegenüber dem Vorjahr ging der Zubau in der Windbranche erneut stark zurück, womit auch die Investitionen in Anlagen deutlich sank. Dennoch war die Windenergie auch 2019 die investitionsstärkste Sparte im Bereich der Erneuerbaren Energien, die mit 3,6 Milliarden Euro einen Anteil von 34% am gesamten EE-Investitionsvolumen von 10,5 Mrd. € erreichte. 2019 wurden im Onshore-Bereich 2,1 Mrd. € investiert. Offshore betrug das Investitionsvolumen 1,5 Mrd. €. Damit sanken die Investitionen um mehr als Zwei Drittel [-70%] im Vergleich zum Rekordjahr 2014 [12,1 Mrd. €].
Die wirtschaftlichen Impulse aus dem Betrieb der Anlagen an Land und auf See betrugen 2019 insgesamt 2,8 Mrd. Euro.
Verteilung der Windenergie in Deutschland
Ausbau und Zubau Bundesländer, Nordsee, Ostsee
In Deutschland sind insgesamt 31.109 Windräder mit einer Gesamtleistung von 62.708 Megawatt [MW] installiert. Davon stehen auf dem Festland zwischen Flensburg und Freiburg 29.608 Windkraftanlagen [54.938 MW]. Weitere 1.501 Anlagen [7.770 MW] wurden in Nord- und Ostee in sogenannten Offshore -Windparks errichtet.
Windkraft in den Bundesländern
48% der installierten Windkraft-Anlagen stehen in Windparks im Norden Deutschlands. Hier liegen auch zwei der drei entwicklungsstärksten Länder: Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Niedersachsen liegt mit einer installierten Leistung von 11.430 MW weit vor dem Drittplatzierten Schleswig-Holstein [7.064 MW]. Bei der Zahl der Neuinstallationen wurden Niedersachsen [167] und Schleswig-Holstein [122] auf die Plätze 3 und 5 verwiesen.
Gemessen an der Fläche eines Bundeslandes stehen in Schleswig-Holstein und im Stadtstaat Bremen die meisten Windräder pro Quadratkilometer [km²]. In SH wurden bis Ende 2020 umgerechnet 447 Kilowatt [kW] pro km² installiert. In Bremen stehen seit Jahren unverändert 472 kW pro km².
Offshore ist mit 6.698 MW die meiste Windleistung in der Nordsee zu finden [92%] und auch nur dort wurden im letzten Jahr Windkraftanlagen [32 Stück, 219 MW] ans Netz angeschlossen. In der Ostsee stehen Windparks mit 1.072 MW Leistung
In der Mitte der Bundesrepublik befinden sich 38,5% aller Windenergieanlagen mit dem entwicklungsstärksten Land Brandenburg. Der Zweitplatzierte im Bundesvergleich hat eine Leistung von 7.748 MW installiert und trug 17% zum Zubau 2020 bei [238 MW]. Den größten Anteil am Zubau im vergangenen Jahr leistete mit 22% [brutto] Nordrhein- Westfalen, dass im Ländervergleich mit installierten 6.147 MW ebenfalls zu den Spitzenreitern gehört. In Sachsen-Anhalt ist mit 258 kW die meiste Leistung pro Quadratkilometer installiert.
In den südlichen Bundesländern drehen sich 13% der deutschen Windräder. Rheinland-Pfalz ist hier nicht nur das entwicklungsstärkste Bundesland [3.757 MW], dort wurde 2020 auch die meiste Windenergieleistung installiert [89 MW]. Flächenmäßig anteilig stehen die meisten Windkrafträder im Saarland mit 198 kW pro km².
Windenergie: Installierte Leistung und Zubau in den Bundesländern 2020
Bundesland | Gebiet | Leistung Megawatt | Prozent | Zubau 2020 |
Norden | 48,1% | ||
Nordsee | 6698 MW | 10,7% | 219 MW |
Ostsee | 1072 MW | 1,7% | |
Niedersachsen | 11430 MW | 18,2% | 167 MW |
Schleswig-Holstein | 7064 MW | 11,3% | 122 MW |
Mecklenburg-Vorpommern | 3556 MW | 5,7% | 110 MW |
Bremen | 198 MW | 0.3% | |
Hamburg | 128 MW | 0.2% | |
Mitte | 38,5% | ||
Brandenburg | 7478 MW | 11,9% | 238 MW |
Nordrhein-Westfalen | 6174 MW | 9,8% | 317 MW |
Sachsen-Anhalt | 5281 MW | 8,4% | 140 MW |
Hessen | 2295 MW | 3,7% | 88 MW |
Thüringen | 1657 MW | 2,6% | 60 MW |
Sachsen | 1272 MW | 2% | 8 MW |
Berlin | 12 MW | 0.02% | |
Süden | 13,4% | ||
Rheinland-Pfalz | 3757 MW | 6,,0% | 89 MW |
Bayern | 2559 MW | 4,1% | 32 MW |
Baden-Württemberg | 1573 MW | 2,5% | 37 MW |
Saarland | 505 MW | 0,8% | 22 MW |
News zur Windenergie in Deutschland
Windenergiekonzern Nordex schließt Werk in Rostock
Zum ersten März verkündete die Hamburger Unternehmensleitung des Windenergiekonzerns Nordex die Schließung von Deutschlands letzter Rotorblattfabrik. Der 30. Juni der letzte Arbeitstag für die 600 Mitarbeiter im Rostocker Werk. \"Die Windenergiebranche agiert in einem hart umkämpften globalen Markt, der weitgehend kostenorientiert ist. Vor diesem Hintergrund müssen wir unsere globalen Produktions- und Beschaffungsprozesse optimieren, um profitabel zu sein und die Wettbewerbsfähigkeit der Nordex-Gruppe zu sichern\", sagte Vorstandsvorsitzender José Luis Blanco in seiner Erklärung. Eine zweite Produktionsstätte in Rostock, die Gondeln für Windkraftanlagen herstellt, ist von der Schließung nicht betroffen sein.
Windenergie in Europa 2019-2020
Europa zählt neben Asien und Nordamerika zu den größten Windenergiemärkten weltweit. Anfang 2020 waren in den europäischen Ländern Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 205 Gigawatt [GW] installiert. Deutschland führt mit 62,7 MW das Länderranking in Europa an und liegt mit einem Anteil von über 30% deutlich vor Spanien und Großbritannien.
In Europa wurden 2019 mehr als 15 GW neue Windkraftkapazität installiert und ans Netz angeschlossen. Dies ist zwar ein Zuwachs von 27% gegenüber 2018, jedoch 10% weniger als im Rekordjahr 2017.
2019 wurden 19 Mrd. € zur Finanzierung der Windenergieentwicklung investiert. Das waren 24% weniger als im Jahr 2018.
Top 10 Länder mit der meisten installierten Windenergie-Leistung 2020 in Europa
Land | Installierte Leistung Anfang 2020 [Megawatt] |
---|---|
Deutschland | 61.357 MW |
Spanien | 25.808 MW |
UK | 23.515 MW |
Frankreich | 16.646 MW |
Italien | 10.512 MW |
Schweden | 8.985 MW |
Dänemark | 6.128 MW |
Polen | 5.917 MW |
Portugal | 5.437 MW |
Niederlande | 4.990 MW |
Entwicklung der Windräder bis 2016
Die Windtechnologie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Der Trend zu größeren und leistungsstärkeren Windrädern setzt sich ungebrochen fort. Seit der Jahrtausendwende dominiert die 2-bis-3-Megawatt-Klasse den Markt, doch die Bedeutung der 3-bis-5-Megawatt-Klasse nimmt deutlich zu.
Im Jahr 2016 betrug die Leistung einer an Land neu installierten Windenergieanlage im Durchschnitt 2.848 kW. Das sind 4% mehr als im letzten Jahr und 155% mehr als noch im Jahr 2000 [1.115 kW]. Der durchschnittliche Rotordurchmesser eines Windrades liegt heute mit 109 Metern 88% über dem Wert von 2000 [58 m] und auch die Nabenhöhe ist auf 128 Meter um gut 80% [71 m] gewachsen. Auf See betrug die durchschnittliche Leistung der neu installierten Anlage 5.244 kW. Das entspricht einer Steigerung von 27% gegenüber dem Vorjahr. Der Rotordurchmesser offshore liegt bei knapp 145 m und die Nabenhöhe bei 104 m.
Fragen zur Windenergie in Deutschland?
Haben Sie Fragen, einen Kommentar oder interessante Informationen zur Windenergie in Deutschland und Europa? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
@Alexa: Wind Offshore 2021 24 TWh
Wieviel trug die Offshore Windkraft 2021 zum Strommix bei?
Herr Habeck hat gerade erklärt, dass wir vor gigantischen Aufgaben stehen, um den Umstieg auf erneuerbare Energien als Hauptenergiequelle zu wuppen (z.B. Strom Anteil Erneuerbare aktuell 42%, Ziel-Anteil 2030: 80%). Für 2021 scheinen wir unser Klimaziel zu verfehlen. Dem Ausbau von Wind- und Solarenergie kommt besondere Bedeutung zu. Es sollen zwei Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen festgeschrieben werden und es solle eine Solarpflicht für gewerbliche Neubauten geben. Meine Fragen: - Wieviel Prozent der Landesfläche sind denn aktuell für Windkraftanlagen genutzt? D.h. wieviel mehr Fläche wird es uns kosten, um dieses ja nachvollziehbare, erwünschte Ziel zu erreichen? Und kann man das allein durch bereits vom Menschen stark genutzte und geprägte Flächen, insb. nahe von Industrie, Gewerbe, Autobahnen und Bahntrassen, und in zweiter Linie auch im Umfeld von Wohngebäuden errreichen? Oder in welchem Umfang müssen wertvolle Naturräume, insb. Laub- u. Mischwälder, leiden? Danke!
@Ralph 16 Jahre CDU im Mix mit FDP und SPD. Altmeier hat richtig Gas gegeben in den letzten Jahren, in NRW war es Laschet... die Liste ist endlos. Vorteile: Kohle & Co.
Wer waren die Initiatoren (im Hintergrund?), die die Einführung der Ausschreibungspflicht, die strikten Begrenzungen des jährlichen Zubaus, die Kürzungen der Vergütungssätze oder die hohen Abstandsregeln veranlasst haben? Wer hat dadurch Vorteile?
Nimmt die Menge an Wind aufgrund des Klimawandels weltweit ab.
@Jay versuch mal die Orts-Statistiken bei https://de.windfinder.com/#10/54.5091/11.0165
Wie kann man wissen, wie oft pro Tag in einem Jahr im Durchschnitt es weht in Deutschland?
Das ist eine interessante Frage Martin und theoretisch ist das denkbar, wenn es eine absolute Windstille gibt. Dass sich diese Flaute auf alle Windparks an Land und auf See erstreckt, ist eher gering. Aber das lässt sich herausfinden. Auf diesen beiden Seiten lassen sich die Erträge einsehen: https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/20.09.2021/23.09.2021/ https://www.smard.de/home Wenn es Null-Ertrags-Stunden in diesem Jahr gibt, bitte posten. Grüße von Linda Marie
Ein Kollege behauptet, dass es in Deutschland Zeiten (wenn es vielleicht auch nur ein paar Stunden im Jahr sind) in denen die Windkraft so gut wie keine Energie liefert. Stimmt das, und was ist die niedrigste Leistung der Windkraft in 2020. Herzliche Grüße, Martin Seyfried
@Manfred Schröder Für die Berechnungsgrundlage muss ich Sie leider an die Quelle verweisen. Alle Daten stammen aus dem Jahresbericht " Status des Windenergieausbaus 2020"
Die Nettostrommenge 2030 wäre dann linear hochgerechnet 191,1 TWh/a. (MW * 8.760 h/a * 0,240 / 1.000.000 = TWh/a). Mich interessiert, welchen Faktor Sie für 2030 für die Umrechnung ansetzen würden. Wie hat sich z. B. die Menge des infolge Abschaltung nicht produzierten Stroms entwickelt, welche Maßnahmen haben dazu in welchem Umfang beigetragen und wie hoch war die abgeregelte Strommenge in 2020? Vielen Dank.
@N. Sie finden die Zahlen im "Update der Studie unter einer Zielvorgabe von 65% CO2-Reduktion in 2030 und 100% in 2050 [ PDF 1,15 MB ]" Selber Link.
Frage zu folgender Anmerkung: [Anm. d. Red. Im Vergleich zu heute ist laut Studie von Fraunhofer ISE für die Erreichung der deutschen Klimaziele 2030 ein durchschnittlicher jährlicher Zubau von 7,4–8,4 GW bei der Windenergie an Land und weitere 1,4–1,7 GW auf See nötig.] Ist es möglich, diese Quellenangabe zu konkretisieren (Seitenzahl)? Ich konnte die Information nicht in der verlinkten Studie lokalisieren...
Wir bräuchten viel mehr Windkraftanlagen, gerade auch hier in Sachsen, wo alte Anlagen sogar ersatzlos abgebaut werden. Leider mögen viele Leute keine Windräder und protestieren und klagen. Außerdem ist die deutsche Bürokratie ein Riesenhemmnis. Windparkgenossenschaften vor Ort würden den Gemeinden vor Ort und den Bewohnern neue Einnahmequellen erschließen und auch Arbeitsplätze. Vielleicht führt auch eine bessere Überzeugungsarbeit zu mehr Akzeptanz und eine entmistete Bürokratie, übrigens nicht nur auf diesen Gebiet. U. B.
@Müller Schauen Sie mal beim Windfinder in die Statistik
Gibt es irgendwo eine Möglichkeit die am eigenen Wohnort durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten einzusehen?
Wir wohnen in Ost- Westfalen. Wenn wir in freier Natur unterwegs sind, sehen wie von vielen Positionen jeweils über 120 Windmühlen, die größtenteils 200 m hoch sind. Warum hat das grüne Badenw. Nur ein Viertel, und Bayern nur ein Drittel dieser Werte. Weht dort kein Wind? Wenn alle anderen Gebiete die sich eignen auch entspr. zugebaut werden, könnten wir mal wieder die tolle Landschaft zuhause genießen. Viele Grüße Reiner Korte